AK Schulentwicklung
Der Arbeitskreis (manche sprechen wegen seiner Produktivität ironisch vom „Arbeitsbeschaffungskreis“) Schulentwicklung spielt eine wesentliche Rolle bei der Umsetzung des Selbstbildes des Joseph-Bernhart-Gymnasiums. Mit seinen inzwischen bei insgesamt knapp siebzig Lehrkräften recht repräsentativen siebzehn Mitgliedern arbeitet er während der etwa sechs Treffen im Schuljahr schwerpunktmäßig an zwei großen Themenfeldern, die das Schulleben wesentlich mitgestalten sollen. Im Schuljahr 2019/20 waren dies die Themenbereiche „Kunst des Präsentierens“ sowie „Möglichkeiten der Intensivierung“. Leider blieb auf Grund der Auswirkungen der Corona-Krise auch die Arbeit des AK bruchstückhaft. Bis zum März konnten wir gerade einen Teil des jeweils Geplanten umsetzen.
Das Konzept „Kunst des Präsentierens“ verfolgt das Ziel, in Kriterien festzulegen, die über die Schuljahre hinweg aufsteigend für alle Schülerinnen und Schüler Präsentationskompetenzen definieren. Diese umfassen neben der sprachlichen und inhaltlichen Darbietung eines Themas unter anderem Fertigkeiten wie die gestische und mimische Darstellung während des Vortrags. Gleichzeitig wird ein Methodencurriculum über die verschiedenen Jahrgangsstufen hinweg erarbeitet, das die verstärkte Förderung von Präsentationskompetenzen über alle Fächer hinweg im Fokus hat. Vier Mitglieder des AK nehmen dazu derzeit an einem Fortbildungszyklus teil (bzw. haben hieran bereits teilgenommen), der uns helfen soll, ein auf das JBG zugeschnittenes Programm zu entwickeln. Die Ergebnisse werden anschließend in Form schulinterner Fortbildungen dem Gesamtkollegium vorgelegt. So sollen sowohl die Schülerinnen und Schüler über die Jahre einen Kranz an Präsentationskompetenzen vermittelt bekommen als auch dem Kollegium mittelfristig eine Grundlage für dann vergleichbare Beurteilungskriterien bei Präsentationen in den jeweiligen Jahrgangsstufen zur Verfügung gestellt werden.
Zum Kerngeschäft jeden Unterrichts gehört das regelmäßige Üben und Vertiefen des jeweiligen Lernstoffs. Angesichts von Stundenkürzungen bei gleichzeitig nahezu gleichbleibenden Stoffmengen zumal in der Unterstufe wird die Umsetzung allerdings oft erschwert. „Intensivierungstage“ in der Woche vor hierfür zu bestimmenden Ferien eignen sich gut, um in Kernfächern bis dato durchgenommene Unterrichtsinhalte zu wiederholen, festigen und zu vernetzten. Im Schuljahr 2019/20 fand am Donnerstag vor den Weihnachtsferien für die 5. und 6. Jahrgangsstufe ein solcher „Intensivierungstag“ in den Fächern Latein/Französisch, Deutsch, Englisch und Mathematik statt.
Für das vergangene Schuljahr war ein weiterer Intensivierungstag für den 29. Mai (Freitag vor den Pfingstferien) und ein Profiltag (17. Juli) geplant. An letzterem sollten wie im vergangenen Schuljahr Fachkolleginnen und –kollegen aller Fächer der Jahrgangsstufen 5 – 8 die Gelegenheit erhalten, (Lieblings-)Themen ihrer Fächer in einem Block von dann drei Stunden vertieft zu behandeln. Beide Tage mussten leider entfallen.
Der AK Schulentwicklung wird sich auch in diesem Schuljahr wieder an sechs Terminen treffen und an den beschriebenen Themenblöcken weiterarbeiten.
Michael Kleis