Tag des Präsentierens

Seit 2022 widmet sich das Joseph-Bernhart-Gymnasium jedes Schuljahr nach den Sommerferien einen ganzen Schultag lang intensiv der „Kunst des Präsentierens“. Initiiert wurde  dieser besondere Tag von der Schulentwicklungsgruppe, die sich in einer zweieinhalbjährigen Planungs- und Vorarbeitsphase der systematischen Vermittlung von Vortragskompetenzen angenommen hat. Zielsetzung dieser Initiative ist, die Präsentationsfähigkeiten der Schülerinnen und Schüler abgestimmt über alle Fächer hinweg zu schulen und zu fördern, so dass die Heranwachsenden möglichst auch nach der Schulzeit noch davon profitieren können.

Hierzu wurde in intensivem kollegialem Austausch ein Gesamtkonzept erarbeitet und in zahlreichen schulinternen Fortbildungen weitergegeben. Dabei konnte man auch auf bewährte Materialien des Schülerwettbewerbs „Jugend präsentiert“ zurückgreifen, die unter anderem vom Seminar für Allgemeine Rhetorik an der Universität Tübingen erarbeitet worden sind.

Nach der Testung der Übungseinheiten in ausgewählten Unterrichtsstunden oder an Projekttagen in den letzten beiden Schuljahren fand dann im Oktober 2022 erstmalig für alle Jahrgangsstufen von 6 bis 10 eine große ganztägige Veranstaltung zu diesem Thema statt:

Jede Jahrgangsstufe beschäftigte sich einen ganzen Vormittag lang mit einem eigenen Präsentationsschwerpunkt (siehe Abbildung). In den ersten fünf Schulstunden wurden dabei sowohl der theoretische Background altersgemäß vermittelt als auch abwechslungsreiche praktische Übungen zu den einzelnen Inhalten durchgeführt.

Am Ende des Vormittags trafen sich alle dann zu einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung in der Sporthalle: Nach einem lautstarken „Smells like Teen Spirit“ der Schulband berichteten Sprecherinnen und Sprecher aus den einzelnen Klassen kurzweilig von ihrem Vormittag. Die abschließende fulminante Vorführung „Versuche mit Haushaltschemikalien für alle Sinne“ von „Professor“ Thomas Meyer wurde schließlich vom – im Vortragen nun umfassend geschulten – Fachpublikum mit tosendem Applaus und der Note „Eins mit Stern“ belohnt.

Seit 2022 wird dieser besondere Tag zur Schulung der Präsentationskompetenz jedes Schuljahr durchgeführt. Die durchwegs positiven Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte zeigen, dass sich die viele Vorbereitungsarbeit hierfür gelohnt hat.

Im Schuljahr 2023/24 wurde das Konzept auf die 11. Jahrgangsstufe erweitert, die am Präsentationstag die einzelnen Module in einer Gesamtschau behandelten und sich so unter anderem auf die anstehende Wissenschaftswoche vorbereiteten, bei der auch das Präsentieren der jeweils erforschten Ergebnisse ein zentraler Baustein ist.

Seit Herbst 2024 ist jeder Fachraum und jedes Klassenzimmer mit großformatiken Plakaten ausgestattet, die die Kriterien für gutes Präsentieren jeden Schultag in Erinnerung rufen und die Ergebnisse der  Präsentationstage unkompliziert mit dem täglichen Unterricht verknüpfen. Wir danken dem Förderverein für die großzügige Unterstützung bei den Plakaten.

Tastschreiben “Tipp10”

1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 – in der Schule wird geschrieben, in der Schule wird …

… getippt!

Zunächst eingebettet ins Fach Natur und Technik erlernen unsere Schülerinnen und Schüler bereits in der Unterstufe spielerisch das Zehn-Finger-Tastschreiben angelehnt an die Plattform „Tipp10“. Die Übungen werden bis in die Mittelstufe hinein weitergeführt, eingeübt und vertieft, sodass das Schreiben auf einer Tastatur selbstverständlich wird.

So erwerben die Schülerinnen und Schüler eine Fähigkeit, von der sie in unserer computerdominierten Schul- und Arbeitswelt langfristig profitieren.

Ansprechpartner: Kay Gundhardt

 

Lernen lernen – Methodentraining für die 5. Jahrgangstufe

Aufgabe einer modernen Schule ist nicht nur, den Schülern Wissen zu vermitteln, sondern auch, ihnen Strategien an die Hand zu geben, mit denen sie sich selbst Wissen erarbeiten können.

Immer wieder berichten Eltern von  Kindern, die “gar nicht richtig lernen können”. Manche Kinder bekommen den Kopf nicht frei, weil es Probleme im sozialen Umfeld gibt. Wieder andere müssen bei Bewerbungen für einen Job hinter schlechter qualifi-zierten Konkurrenten zurückstehen, weil sie nicht gelernt haben, sich und ihre Fähigkeiten überzeugend zu präsentieren.

Wir wollen dieser Problematik Rechnung tragen und neben einem guten Fundament an Grundwissen unseren Schülern Lern- und Arbeitstechniken auf den Weg mitgeben.

Schon gegen Ende der 4. Jahrgangstufe (nach der Anmeldung, aber noch bevor die großen Ferien beginnen) fängt das Joseph-Bernhart-Gymnasium mit dem ersten Teil des Methodencurriculum an. An drei Terminen werden Themen behandelt wie:

  • Organisation des Schreibtisches
  • Organisation der Hausaufgaben
  • Vokabellernen
  • Lernen von Texten
  • Motivation

Das Methodentraining wird in einem zweiten Teil an den ersten beiden Schultagen fortgesetzt. Hierbei geht es um folgende Schwerpunkte:

  • Kennenlernen von Mitschülern
  • Kennenlernen des Schulhauses
  • Hausaufgabenchecklisten
  • Heftführung

Der dritte Teil besteht aus einem weiteren Tag Ende Oktober/Anfang November der ganz der Vorbereitung der ersten Mathematik- und Englischschulaufgabe gewidmet ist. Hierbei werden neben Probeschulaufgaben auch Lernpläne entwickelt und Methoden der Lernorganisation besprochen.

Daneben bleibt das Thema Methodentraining auch im „normalen Unterricht“ aktuell und wird bei passender Gelegenheit aufgefrischt.

Ansprechpartnerin: Ursula Falger

 

Gewalt- und Suchtprävention – ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Polizei

Im Rahmen unserer Präventionsarbeit hat unsere Schule ein Projekt in der 7. Jahrgangsstufe mit der Polizei etabliert. Es soll dabei frühzeitig auf Gefahren durch Sucht und Gewalt eingegangen werden. Zunächst soll das Augenmerk der Kinder darauf gerichtet werden, Gefahren zu erkennen. Dann lernen sie mit vielen praktikablen Tipps und Tricks diesen Gefahren aus dem Weg zu gehen und sie zu bewältigen. Daneben werden andere rechtliche Themenfelder wie Beleidigung, Sachbeschädigung usw. angesprochen. So lernen die Kinder frühzeitig den Gefahren (auch unbeabsichtigter) juristischer Folgen aus dem Weg zu gehen.

Die Themen werden kindgerecht aufgearbeitet. Sie erarbeiten die Inhalte über weite Strecken selbstständig und sichern ihre Arbeit nachhaltig. Die intensive Zusammenarbeit mit gruppenbildenden Maßnahmen, die das Ganze zwischendurch auflockern, verbessert die Klassengemeinschaft und stärkt den Zusammenhalt.

Ansprechpartnerin: Ursula Falger

 

Intensivierungstage

Während der Kompetenztage sollen die Lernenden außerhalb des regulären Stundenrasters Zeit haben, um zusätzliche Sicherheit vor allem in Kernfächern zu gewinnen und elementare Fähigkeiten und Fertigkeiten einzuüben und zu verstärken.

Immer wieder äußern die Lehrkräfte angesichts der sehr gedrängten Stundentafel sowie der Fülle des Lernstoffs ihr Ungenügen darüber, dass zum wichtigen Üben und Vertiefen des Neuen (und Alten) im laufenden Unterricht keine oder nur zu wenig Zeit verbliebe. Der AK Schulentwicklung hat sich deswegen das Modell der „Intensivierungstage“ einfallen lassen, durch das das notwendige Üben als integriertem Teil des Unterrichts nicht ersetzt, sondern ergänzt werden soll. Hier wird in Doppelstunden in ausgewählten Jahrgangsstufen vor allem der Unterstufe vor den Weihnachtsferien sowie vor den Oster- oder Pfingstferien vertiefendes Üben in der zweiten Fremdsprache und den anderen Kernfächern angeboten. Diese Tage sind in Bezug auf die Jahresplanung so gewählt, dass an ihnen in sinnvoller Weise eine Zäsur in der Vermittlung des Lernstoffs stattfinden kann.

Ansprechpartner: Michael Kleis